
Bestandsplan-West: Münchener Golfclub e.V.
Landschaft und Golfspiel sind eng miteinander verknüpft. Im Jahr 2004 gab es 150 Golfplätze in Bayern, die Tendenz ist steigend. In ganz Deutschland gab es 2017 sogar 731 Golfplätze. Schwerpunkte sind generell Verdichtungsräume. Eine Golfanlage verbraucht dabei große Flächen. Je nach Anzahl der Löcher, werden zwischen 25 ha und 100 ha Fläche beansprucht, in anderen Fällen auch mehr.
Gleichzeitig zählt der Verlust der biologischen Vielfalt zu einer der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Ursachen hierfür sind unter anderem die Verschmutzung und Degradierung von Ökosystemen, die Übernutzung natürlicher Ressourcen und die Einwanderung invasiver Arten. Der Golfsport kann eine unterstützende Rolle bei der Förderung der Biodiversität und bestimmter Ökosystemfunktionen spielen. Das Bundesamt für Naturschutz, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Golf Verband, schreibt, dass Golfanlagen zwar primär für den Sport beansprucht werden sollten, aber wenn „der Golfsport sich am Leitbild eines landschaftlichen Platzes orientiert, kann er – wie kaum eine andere Sportart – beim Bau einer Anlage grundsätzlich auf wertvolle Lebensräume Rücksicht nehmen, die Entwicklung neuer Biotope initiieren und diese im Folgenden pflegen. Bisher wird das Potenzial von Golfanlagen für den Naturschutz nur zum Teil ausgeschöpft“
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